Die Erfolgsleiter

Jeder hat diesen einen Wunsch. Jeder will sich bessern, andere übertreffen und die Anerkennung seiner Vorbilder erhalten. Doch nicht jeder besitzt das nötige Durchhaltevermögen, die Selbstdisziplin oder richtige Einstellung. Wie überwindet man den inneren Schweinehund und erklimmt die Erfolgsleiter?

Viele fangen hysterisch an zu googlen und bedienen sich gutgemeinten "Anfängertipps". Einige rennen hoffnungsvoll in die nächstgelegene Bibliothek und stöbern nervös in der "Selbsthilfe"-Abteilung. Ja, Bücher sind der Schlüssel zu - sagen wir - fast allem. Bücher lehren uns vieles. Autoren schreiben ihre Erfahrungen nieder oder fassen Werke zusammen. Egal wie...Wissen wird stetig weitergetragen. Ob mündlich oder schriftlich - jeder kann etwas von anderen Menschen lernen. Auf die Art können wir Fehler vermeiden. Ist es jedoch ratsam sein Glück in Büchern zu suchen? Gibt es DAS Buch, das uns all unsere Fragen beantwortet? Können wir den Sinn des Lebens in einem Buch finden? Was ist unsere Bestimmung? Wie wird man glücklich? Wie erklimmt man die Erfolgsleiter? Diesen Fragen widmet sich dieser Artikel.

Mein Buchtipp - "Die 7 Wege zur Effektivität"

Dieser Klassiker hat es doch tatsächlich in die vordere Reihe meines Bücherregals geschafft. Dies ist eine Ehre und hat sich dieses Buch ehrlich verdient. Worum geht es nun in diesem Buch? Es handelt von Prinzipien für den persönlichen und beruflichen Erfolg. Der Leser lernt verschiedene Wege kennen, effektiv in seinem Leben zu sein und formuliert im Laufe des Buches sein eigenes Leitbild. Durch eigene Erfahrungen und selbst formulierten Konzepte für das Erreichen der eigenen Ziele, zeigt Stephen R. Covey in seinem Buch, wie man prinzipienorientiert leben kann (und meines Erachtens nach, sollte).

 

Warum empfehle ich das Buch? Zunächst einmal sollte erwähnt werden, dass Selbsthilfebücher mir nie geholfen haben und auch Grundsätze von Philosophen mir irrsinnig erschienen. 75% aller Bücher in einem Buchladen zielen darauf ab, den Käufer für sich zu gewinnen. Tut dies nicht jeder Autor? Ja, aber es gibt einen Unterschied zwischen auffälligen Büchern mit hervorstechenden Covern, verwirrenden Titeln, inhaltsleerem "Inhalt" und tatsächlich professionellen Sachbüchern. "Die 7 Wege zur Effektivität" lässt sich eindeutig zum Letzteren einordnen und bekommt seinen wohlverdienten Platz 1 meines Bücherregals. Zurecht, denn das Buch hat tatsächlich viele, große und sehr ausschlaggebende Veränderungen in meinem Leben bewirkt. Von meinem Erfolg ganz zu schweigen. Versucht es doch einmal selbst aus und wer sich noch in der pubertierenden Phase befindet und mit dem Begriff „Management“ nichts anfangen kann, kann es ja mit "Die 7 Wege zur Effektivität für Jugendliche" versuchen.

"Das ultimative Buch (nicht nur) für Atheisten"

Mara Neumann

Zusammenfassung der 7 Wege aus "Die 7 Wege zur Effektivität" von Stephen R. Covey

Der erste Weg: Persönliche Vision

 

Pro-aktiv sein

Es ist ganz wichtig zu wissen, dass sein Leben nicht determiniert, also bestimmt ist. Natürlich ist es wahr, dass wir uns von der Umwelt beeinflussen lassen. Das ist auch vollkommen natürlich und auch absolut notwendig. Doch sein Schicksal Anderen zu überlassen, sich zur Marionette zu machen und gänzlich die Kontrolle über sein eigenes Leben zu verlieren, ist allerdings falsch. Man unterscheidet zwischen genetischen, psychischen und dem Umwelt-Determinismus. Beim genetischen Determinismus schiebt ein reaktiver Mensch alle seine Fehler auf seinen Körper, Gehirn und ganz besonders seiner DNA. Schließlich waren seine Vorfahren ja auch so faul! Deshalb darf er es auch sein. Der psychische Determinist gibt seinen Eltern und der Erziehung die Schuld an sein Scheitern. Beim Umwelt-Determinismus sucht der Betroffene einen Sündenbock in einem Politiker, in der wirtschaftlichen Lage oder dem Wetter.

 

Streng an dem Determinismus zu glauben und nichts dagegen unternehmen zu wollen, ist nicht richtig. Es ist schlicht und einfach ineffektiv, wenn man seine Träume aus eigener Hand verwirklichen möchte. Das hat Covey auch erkannt und begrüßt daher die pro-aktive Einstellung. Bevor man reagiert, hat man die Freiheit zu wählen. Das macht uns erst menschlich. Wir können entscheiden, ob wir zuschlagen oder nach einer diplomatischen Lösung suchen; ob wir wie ein Ferkel fressen, oder uns am Tisch benehmen. Demnach sind wir ganz allein für unser Leben verantwortlich. Ein pro-aktiver Mensch lässt sich nicht negativ von ihrer Umwelt beeinflussen, sondern folgt seinen Prinzipien und Werten. Der Unterschied zwischen einem Optimisten und einem pro-aktiven Menschen besteht darin, dass der pro-aktive Mensch die Realität registriert und Handlungsmöglichkeiten abwägt, um die beste Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Dabei soll über Konsequenzen und Chancen nachgedacht und erst dann gehandelt werden.

 

Der erste Schritt zur Pro-Aktivität ist das Vermeiden von reaktiver Sprache.

Der zweite Weg: Persönliche Führung

 

Schon am Anfang das Ende im Sinn haben

Viele Menschen entscheiden sich spontan, handeln nur nach Gefühl und denken nicht über ihre nahe Zukunft nach. Ab und zu kann man auch mal abschalten, jedoch ist es wichtig, seine Ziele sich jederzeit vor Augen zu führen. Immer und immer wieder. Das Wichtigste dabei ist die Visualisierung - male dir ganz genau aus, wie es wäre, wenn du deine Ziele erreichst. Was hast du davon? Wie reagierst du? Welche Möglichkeiten ergeben sich? Stelle dir die Situation einfach mal sehr detailliert vor. So kannst du nie dein Ziel aus den Augen verlieren. Das ist sehr bedeutsam, da es dir bewusst macht, wo du jetzt stehst und was du machen musst, um deine Ziele zu erreichen, ohne davon abzuweichen.

 

Vielleicht gehörst du ja zu den Menschen, die sehr beschäftigt sind und alles schaffen. Trotzdem ist dies kein effektiver Weg, seine Träume zu erreichen. Wer seine großen Ziele erreichen möchte, muss sich erst einmal über die Wichtigsten im Klaren sein und sich diese visualisieren. Dies funktioniert nach dem Prinzip "Alles wird zweimal geschaffen". Das erste mal im Kopf - der genaue Bauplan und dann kommt die physische Phase des Schaffens - die Umsetzung des Plans. So erhöht sich die Zielstrebigkeit und die Chance, dass alles nach Plan läuft. Anders ausgedrückt ist die erste Phase die Führung und die zweite Management. Es spielt keine Rolle, wie viel Mühe man angewandt hat; allein die Effektivität führt zum Erfolg. Zur Effektivität gehört der 2. Weg - die persönliche Führung. Dies muss man mit dem 1. Weg verknüpfen. Halte nicht an tradierten Werten fest, um deine Ziele zu erreichen. Überprüfe deine Werte auf Pro-Aktivität und schreibe sie ggf. um, bevor du deinen Lebensentwurf machst. Entwerfe ein Leitbild und identifiziere deine Rollen und Ziele. Am besten fängt man damit an, sich über seine verschiedenen Rollen im Leben im Klaren zu werden - Ehemann, Arbeitsnehmer, Freund, Vater. Danach sollte man für jede Rolle (auf pro-aktiver Grundlage) Ziele formulieren. Um bestimmte Lebensbereiche aufgrund der Zielstrebigkeit nicht zu vernachlässigen, sollte man an jedem Ziel in jeder Rolle arbeiten. Ein Gleichgewicht zwischen den Lebensbereichen ist dabei wünschenswert. Immerhin wünscht sich niemand einen Workaholic als Vater, der keine Zeit für das eigene Kind hat. So kann man beispielsweise ein Familien- und Arbeitsleitbild erstellen. Was ist deine Berufungen und welche Leistungen sind erforderlich? Diese Fragen sollten deine Leitbilder beantworten.

Der dritte Weg: Persönliches Management

 

Das Wichtigste zuerst tun

Erst arbeiten, dann mit Kind spielen und am Projekt arbeiten? Es ist wichtig Prioritäten zu setzen! Effektives Selbstmanagement müssen viele Menschen erst lernen. Management ist die praktische Umsetzung seiner Ziele; zeitlich nach Relevanz geordnet. Es gibt wichtige und unwichtige Tätigkeiten, die man plant auszuführen. Ergänzend dazu gibt es noch die Dringlichkeit von Tätigkeiten. Eine Tätigkeit kann z.B. wichtig, aber nicht dringend sein. Beziehungsprobleme sollte man lösen, jedoch (meist) nicht sofort in dem Moment. Dringend ist etwas, was auf gar keinen Fall auf später verschoben werden darf - abhängig davon ob diese Tätigkeit wichtig oder unwichtig ist. Achte beim Zeit-Management auf folgende Punkte:

  • Kohärenz
    Es gibt viele Dinge, die getan werden müssen, also achte darauf, dass es in deinem Management-Plan auch Platz für deine Leitbilder (insbesondere Rollen) gibt. Alle Ziele, die du hast, müssen miteinander harmonieren und sich nicht um Relevanz konkurrieren.
  • Ausgewogenheit
    Sei nicht zielstrebig im Sinne von: Ich vernachlässige alles Andere. Wenn eine Beziehung dadurch in die Brüche geht, kann man den Misserfolg nicht durch eine Gehaltserhöhung kompensieren. Achte also ganz besonders darauf, dass du allen Bereichen, sei es Soziales Leben, Beruf, Ehe, Kindern und Hobbies, gleich viel Aufmerksamkeit schenkst.
  • Vorbeugung (original: Quadrant-II-Fokus)
    Prävention statt Krisenmanagement sollte deine Prämisse sein! Erledige also Dinge, die wichtig, aber nicht dringend sind, als erstes, um dringende Problemlösungen überhaupt erst zu vermeiden. Plane nicht jeden Tag ein, sondern plane deine Tätigkeiten für eine ganze Woche. Wenn jeder Tag durchgeplant ist, führt dies nur zum Termindruck.
  • Eine "menschliche" Dimension
    Plane immer Freizeit mit anderen Menschen mit ein. Der Wert "Zeit mit Menschen zu verbringen" muss sich in deinem Terminplan wiederfinden.
  • Flexibilität
    Kopiere keinen Terminplan von Anderen. Du kannst dich inspirieren lassen, jedoch sollte dein Plan deine Werte widerspiegeln und individuell auf dich abgestimmt sein.
  • Handlichkeit
    Habe deine Termine immer im Blick bzw. nehme deinen Planer überall mit hin, damit du die Zeit beim Warten nutzen kannst, Ziele in Kenntnis zu nehmen, zu überarbeiten oder neu zu formulieren.
  • Rollen identifizieren
    Wie du weißt, nimmst du im Alltag die verschiedensten Rollen ein. Schreibe sie auf. Als Beispiel gibt es dich als Familienmitglied, Vereinsmitglied, Freund, Kollegen/Arbeitsnehmer und Individuum.
  • Ziele auswählen
    Für jede Rolle formulierst du nun 2-3 Ziele, die du in einer Woche erreichen willst.
  • Terminplanung
    Du kannst Verabredungen und feste Termine in deine Planung mit aufnehmen, oder absagen, wenn deine anderen Tätigkeiten eine höhere Priorität haben. Plane aber auch genug freie Zeit ein, damit du Zeit hast, mit unerwarteten Ereignissen konfrontiert zu werden, oder dein Leben zu genießen.
  • Tägliches Anpassen
    So wie du dich Tag für Tag als Mensch veränderst, solltest du jeden Tag deinen Terminplaner im Auge behalten und dementsprechend anpassen.

Der vierte Weg: Zwischenmenschliche Führung

 

Gewinn/Gewinn denken

Achte nicht nur auf dich, sondern auch darauf, dass andere Menschen keine Nachteile durch deine Tätigkeiten erhalten. Es gibt immer einen Weg, wie beide Individuen Vorteile aus einer Sache ziehen. Schalte dein Konkurrenzdenken ab! Siehe es als eine Art Symbiose, in der du deine Mitmenschen nicht als potenzielle Feinde ansiehst, sondern als ebenbürtige Individuen, die das Erfolgsstreben ebenfalls besitzen. Ein Handeln nach gegenseitigem Vorteil nennt man Gewinn/Gewinn denken. Natürlich kann man dieses Denken nicht immer anwenden. Es gibt Situationen im Leben, in denen man entweder altruistisch oder egoistisch handeln muss. In jedem Fall ist es dann ein Gewinn/Verlust-Handeln.

 

Eine erweiterte Form heißt "Gewinn/Gewinn oder kein Geschäft". Entweder man findet eine kooperative Lösung oder nicht. Nach diesem Prinzip hat man immer die entlastende Freiheitsoption, keine Kooperation mit einer anderen Person einzugehen. Manchmal unterscheiden sich die Werte zweier Menschen so sehr, dass Gewinn/Gewinn denken langfristig kein nachhaltiger Weg ist, seine Ziele zu erreichen und es besser ist, seinen eigenen Weg zu gehen. Das gilt nicht nur auf der Berufsebene, auf der kein Vertrag abgeschlossen wird, sondern auch für die Familie. Wenn es beim Auswahl eines Filmes große Unstimmigkeiten gibt, sucht man sich eine andere Aktivität, statt dem Gewinn/Verlust-Prinzip nachzugehen, bei dem mindestens eine Person Nachteile hat (den Film nicht mag, aber schauen muss). Gewinn/Gewinn umfasst folgende Bereiche:

  • Charakter
    Unsere Werte machen unser Verständnis von Gewinn aus. Es ist daher wichtig zu wissen, welche Werte man hat. Nur dadurch können wir erst Verpflichtungen effizient nachgehen. Des Weiteren muss man Reife zeigen, die sich durch ein Gleichgewicht von Mut und Rücksicht kenntlich macht. Sei einfühlsam und rücksichtsvoll sowie selbstsicher und mutig. Lebe nach dem Motto: Es gibt genug für uns alle! Denke nicht, dass nur eine Person Erfolg haben kann.
  • Beziehungen
    Für ein gegenseitiges Nutzen ist Vertrauen und eine hohe Glaubwürdigkeit essentiell. Respekt, Höflichkeit und Wertschätzung stehen dabei groß geschrieben. Für eine Vereinbarung sind diese Eigenschaften sehr wichtig und sollten beachtet werden.
  • Vereinbarungen
    Mit anderen Partnern solltest du dich besprechen was die gewünschten Ergebnisse sind, nach welchem Plan/Strategien ihr vorgeht, welche Ressourcen zur Verfügung stehen (z.B. Geld), wer was macht und welche möglichen Konsequenzen entstehen könnten.

Der fünfte Weg: Einfühlende Kommunikation

Erst verstehen, dann verstanden werden

Um überhaupt Vereinbarungen einzugehen (egal welcher Art), muss man lernen einfühlend zu kommunizieren. Dazu gehört gutes Zuhören und das Verstehen dazu. Dabei hat man nicht die Absicht aktiv zu zuhören, sondern das Gesagte zu verstehen. Dies nennt man einfühlsames Zuhören. Bei dieser Art des Zuhörens soll man keine Sympathie wecken. Wie bereits erwähnt, ist die Intention dabei, den Menschen emotional sowie intellektuell zu verstehen. Menschen wollen zunächst verstanden werden. Immer. Wenn man also an Informationen herankommen möchte, die wichtig für eine Vereinbarung sind, muss man zunächst die sozialen Bedürfnisse der Anerkennung, Bestätigung und Verständnis zum Anderen erfüllen. Hier ist ganz besonders das Verständnis wichtig. Dadurch wird auch automatisch Vertrauen aufgebaut.

 

Einfühlende Kommunikation funktioniert nach dem Prinzip "Erst die Diagnose, dann das Rezept". Wenn man beim Arzt eine Fehldiagnose vermutet oder sie überhaupt gar nicht kennt, hat man kein Vertrauen auf das verschriebene Medikament. Dies lässt sich auf menschliche Kommunikation übertragen. Man sollte demnach nie urteilen, bevor man nicht versteht. Erst verstehen, dann beurteilen.

 

Die vier Entwicklungsstadien des einfühlenden Zuhörens:

  • Inhalt wiederholen
    Dadurch zeigt man, dass man wirklich zugehört hat. Eine kurze Zusammenfassung verpackt in einer Frage, ob man den Inhalt denn richtig verstanden habe, funktioniert gut.
  • Inhalt neu formulieren
    Gebe fremde Aussagen mit eigenen Worten und auf einer sachlichen Ebene wieder. Wenn jemand z.B. Metaphern benutzt, um seine Situation zu untermalen, wiederholst du den Inhalt sachlich.
  • Gefühle reflektieren
    Hierbei achtet man auf die Gefühle Anderer. Gleichzeitig beginnt man automatisch Empathie aufzubauen, da man sich nun besser in die Person hineinversetzen kann.
  • Inhalt neu formulieren und Gefühle reflektieren
    Hierbei kombiniert man 2 und 3. Erst beides zusammen bildet das einfühlsame Zuhören.

Der sechste Weg: Kreative Kooperation

Synergien schaffen

Dieser Abschnitt scheint kurz zu sein und dennoch ist dies der Wichtigste! Wendet man nun alle bis jetzt verwendeten Wege an, so ist die Synergie das Größte, was dabei geschaffen wird. Denn Synergie ist das Zusammenwirken der 5 Wege. Ein synergetischer Prozess festigt und schafft dabei das Leitbild neu. Wenn es zwei Vorschläge gibt, wobei für mindestens eine Person der jeweils andere Vorschlag nachteilig wäre, gibt es eine dritte Alternative. Die dritte Alternative stellt beide Parteien zufrieden und entsteht nur, wenn die Personen ihre Unterschiede wertschätzen. Erkenne eure unterschiedlichen Motive und respektiere sie! Wenn du verstehst, warum die andere Person gerade ihren Vorschlag durchsetzen will, dann ist es leichter, eine Alternative zu finden. Wende alle 5 Wege beim Problemlösen an und du wirst belohnt. So kooperierst du richtig und schaffst eine harmonische Zusammenarbeit. Dabei kommt in der Summe mehr raus, als alle Wege einzeln. Alleine bringen die Wege nicht viel. Nur zusammen kann Großes vollbracht werden. Nur die Wenigsten Menschen erleben Synergien in Mannschaftssportarten oder während eines medizinischen Notfalls, bei denen alle Menschen Teamarbeit leisten. Sie erleben das wunderbar-magische  Gefühl, zusammen etwas geschafft zu haben - die Synergie. Doch dies sind nur nebensächliche Situationen. Sei dir bewusst, dass Synergien regelmäßig und beliebig oft auftauchen können, wenn man die Wege richtig und gleichzeitig anwendet. Synergien könnten sogar in Alltagssituationen auftauchen und große Veränderungen bewirken.

Der siebte Weg: Ausgewogene Selbst-Erneuerung

Die Säge schärfen

Bevor man stundenlang versucht am Baum zu sägen, sollte man sich zwischendurch die Zeit nehmen, die "Säge zu schärfen". Dafür muss man sich in vier Dimensionen erneuern; sie trainieren.

  • "Die physische Dimension"
    Hier steht der Körper im Vordergrund, Sei gut hydriert, ernähre dich gesund, entspanne dich ab und zu und sorge für körperliche Bewegung. Dies ist eine Prävention. Vernachlässige niemals deinen Körper, bis du ein gesundheitliches Problem hast. Sei von Anfang an darauf vorbereitet. Zu viel Sport kann, besonders für Anfänger, nicht gut sein. Starke Dehnungsschmerzen bis hin zu ernsthaften Verletzungen könnten die Folge sein. Anfänger sollten es daher langsam angehen, damit der Körper Zeit hat, sich daran zu gewöhnen. Sport macht dich auf lange Sicht fit und gesund - aber eben nur, wenn du regelmäßig Sport treibst. In dem Sinne: Sei Pro-aktiv und lasse dich nicht von deinem Hass zum Sporttreiben und Faulheit leiten!
  • "Die spirituelle Dimension"
    Dies mag unwissenschaftlich klingen, aber eine "Bereicherung der Seele" ist essentiell. Egal ob durch Musik, Literatur, Meditation oder Gebete - es ist auf jeden Fall eine gute Idee, das Gefühl des Friedens aufleben zu lassen. Die Suche nach dem Sinn des Lebens erneut unsere Motivation. Motivation ist das, was vielen Menschen fehlt. Nur durch das Erneuern des Spirituellen (egal was es für den Einzelnen heißen mag), kann man Motivation erschaffen.
  • "Die mentale Dimension"
    Die mentale Entwicklung wird ständig von Sozialen Medien stark beeinflusst, wobei Werte vermittelt werden. Das kritische Denken wird kaum genutzt. Du musst lernen weise damit umzugehen und deine Nutzung auf eine effektive Weise zu beschränken - nutze die Sozialen Medien als Informationsquelle und nicht als Unterhaltung. Der wichtige Aspekt ist die Bildung. Es gibt unzählige Wege sich weiterzubilden; sei es durch Bücher oder dem Fernseher. Bildung sollte deine mentale Entwicklung stark prägen.
  • "Die sozial/emotionale Dimension"
    Arbeite dich von unten nach oben mit den Wegen 4-6 in deinem emotionalen und sozialen Leben, die beide oftmals zusammenhängen. Mit dem 4. Weg sprichst du eine Person auf unterschiedliche Meinungen an und vereinbarst eine Zusammenarbeit, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Mit dem 5. Weg hörst du dir an, was die Person zu sagen hat und versuchst ihre Intention und Position herauszufinden. Über den 6. Weg sucht ihr beide zusammen nach einer dritten Alternative, die besser ist, als die Lösungen des Einzelnen.

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Muss es so kompliziert sein?

Nein, muss es nicht! Hier gibt es eine Version für Jugendliche:

Weiterführende Literatur (Quellen):

1. Covey, Stephen R. (2016). Die 7 Wege zur Effektivität Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg. 39. Auflage