Akute Hilfe bei Stimmungstief

Manche schieben es auf das Wetter, andere geben ihren Mitmenschen die Schuld und einige zweifeln an sich selbst. Man kann noch so viel Erfolg haben und pro-aktiv denken und doch kommt dieser Plagegeist immer wieder - der Stimmungstief. Je nach Schweregrad kann er von einer Stunde bis zu mehreren Wochen anhalten. Chronisch wird er nur bei wiederholenden, negativen (traumatischen) Ereignissen oder im Zuge einer psychischen, manchmal auch physischen, Krankheit. Doch dieser Artikel zeigt nur Lösungsansätze für akute und kurzweilige Phasen, dessen Auslöser ungefährlich und nicht mit bedrohlichen Folgen einhergeht.

 

Du wurdest unbeabsichtigt oder sogar gezielt verletzt? Du hast schlechte Noten bekommen oder dein Chef ist mit dir unzufrieden? Oder du hattest einfach einen schlechten Tag? Dann habe ich ... Tipps für dich, wie du dich möglichst schnell aus dem lästigen Stimmungstief befreien kannst.

            Folgende Angaben sind nur auf Basis eigener Erfahrungen geschrieben und sollten nicht als Patentlösung bei großen Problemen angewandt werden. Wer ernsthafte Probleme hat, sollte sich professionelle Hilfe suchen oder eigenständig einen Lösungsweg finden, der auf Dauer hilft. Alle Angaben sind ohne Gewähr von Richtigkeit und sollten nur in harmlosen/unbedeutenden Fällen zu Hilfe genommen werden.

Schritt 1: Einsicht und Akzeptanz

Es ist ganz wichtig, erst einmal überhaupt zu merken, was gerade mit dir passiert. Manche Menschen merken gar nicht, dass sie gerade traurig oder gereizt sind. Sie reagieren negativ und handeln eher intuitiv denn überlegt. Erkenne also, dass du dich gerade in einer Situation befindest, die dich herunterzieht oder deine Leistungen einschränkt. Horche tief in deinen Körper hinein und registriere alles was passiert. Akzeptiere es und versuche es auf gar keinen Fall mit guter Laune zu überspielen. Andere merken deine schlechte Laune trotzdem.

 

Schritt 2: Beruhigung

Erhält man eine schockierende Information, wird man gedemütigt oder angeschrien, reagiert das Gehirn sofort. Entweder überkommt einem die Angst/Nervosität oder die Wut. Dies sind Emotionen, die unser klares Denken stark einschränken und sogar die Oberhand über uns gewinnen können. Deshalb ist es ganz wichtig, sich erst einmal selbst beruhigen zu können. Es kann dir leicht, oder aber auch schwer fallen. Je schneller dein Puls ist, desto unruhiger bist du. Achte also ganz besonders auf deine Atmung. Atme ganz tief ein und aus, regelmäßig. Schließe deine Augen und versuche deine Gedanken zu ordnen. Deine physiologischen Prozesse sind mit deiner Stimmung gekoppelt.

 

Schritt 3: Konfrontation aus dem Weg gehen

Vermeide wenn möglich heikle Gespräche und schnell reizbare Menschen. In dieser Situation solltest du Konflikte und Diskussionen weitestgehend aus dem Weg gehen, bis du wieder zu 100% einen kühlen Kopf hast. Diese würden nur unnötig an deinen Nerven nagen und deine negative Stimmung verschlimmern. Denke daran, dass es dein Ziel ist, auf schnell möglichsten Wege neutral oder glücklich zu werden. Gehe also nicht auf provokative Einwürfe ein.

 

Schritt 4: Verarbeite die Situation

Hiermit werden verschiedene Dinge gemeint. Je nach Situation solltest du deine Lage entweder vollkommen objektiv betrachten oder subjektiv bewerten und damit verarbeiten. Bei Konflikten, die dich wütend oder nervös machen, solltest du in der Regel nicht tendenziös denken. Ich weiß, dass das eigentlich unmöglich ist. Aber du kannst dich zumindest der Objektivität annähern, indem du Sichtweisen anderer Personen nachvollziehst und alle Standpunkte miteinander addierst. Die Summe ist das, worauf du dich konzentrieren sollst. Versetze dich in Andere hinein und versuche ihr Handeln zu verstehen. Wenn du traurig oder verletzt bist, solltest du auf emotionale Verarbeitung abzielen. Du kannst auf gesundem Wege (ohne Schuldzuweisung an dich oder Andere) deine Emotionen rauslassen und wirst dich besser fühlen. Wie das von statten geht, ist vollkommen individuell und reicht von still sitzen bis hin zum Tränen vergießen.

 

Dies ist natürlich nur ein kleiner Teil der Verarbeitung. Er dient dazu, deine schlechte Laune nicht einfach so zu verdrängen, sondern quasi "zwischen zu speichern". Wenn du schläfst verarbeitest du viel mehr. Du kannst also auch ein Nickerchen machen, damit zumindest ein kleiner Teil verarbeitet werden und dein Körper sich ausruhen kann. Er braucht Energie für die nächsten Schritte.

 

Schritt 5: Versorge deinen Körper

Ja, ja. Du hast gerade größere Probleme, als dich um deinen Körper zu kümmern. Aber dein Gehirn wird mit Nährstoffen versorgt. Richtig denken kannst du also nur, wenn du genug gegessen hast und gut hydriert bist. Nehme also eine Mahlzeit zu dir und trinke ausreichend Wasser. Das steigt zudem den Pegel deiner Glückshormone ganz automatisch! Mache es dir noch schöner und gönne dir eine Mahlzeit, die dir gut schmeckt und bestenfalls auch gesund ist. Alternativ kannst du auch ein Stück Schokolade essen.

 

Schritt 6: Nutze deine körpereigenen Glückshormone

Wie schon bereits erwähnt, sind deine physiologischen Prozesse mit deinen psychischen verbunden. Indem du also viel lächelst, den Kopf stets nach oben richtest und dich selbstbewusst für einige Minuten posierst, werden natürlicherweise diverse Glückshormonen ausgeschüttet. Klingt albern? Das ist reine Biochemie. Dein Körper macht etwas und dementsprechend werden Hormone ausgeschüttet. Probiere es einfach aus und posiere, als hättest du gerade einen Preis gewonnen.

 

Schritt 7: Ablenkung

Nun, da du deinen Körper weitestgehend stabilisiert hast, widmen wir uns zu dem ausschlaggebenden Schritt: Ablenkung. Das kann vieles bedeuten. Hast du schon versucht? Dann hast du noch nicht meine ultimative Liste abgearbeitet, um schnell wieder glücklich zu werden. Bedenke, dass soziale Kontakte beim Glücklich-werden eine zentrale Rolle spielen.

Hier einige Beispiele, die du probieren solltest:

  • Feiern gehen
    Na gut, damit meine ich nicht, dich endlos zu besaufen. Alkohol wird dein Problem nicht lösen. Der Fokus liegt darauf sich auf natürliche Weise abzulenken. Du musst auch nicht direkt in die Disco gehen oder eine Party veranstalten. Du kannst auch mit Freunden ausgehen.
  • Arbeiten/Sport treiben
    Dass Sport glücklich macht, ist kein Geheimnis. So sieht es auch mit physischer Arbeit aus. Bringe deine Muskeln in den Schwung und strenge dich so richtig an! Ich garantiere Glückshormone.
  • Leben in die Hand nehmen
    Bewirke Veränderungen in deinem Leben. Du musst nicht gleich umziehen, den Job wechseln oder dich komplett verändern. Eine neue Frisur und ein paar neue Hobbys reichen vollkommen aus. Probiere alles mögliche aus und achte darauf, was dich glücklich macht und ob du vielleicht sogar ein Talent für etwas hast.
  • Neues ausprobieren
    Das geht mit dem vorherigen Punkt einher. Zusätzlich kannst du auf Entdeckungsreise gehen und einfach mal komplett aus deinem Alltag austreten. Gehe nicht immer in die selben Pommesbude essen. Probiere verschiedene kulinarische Gerichte. Koche auch mal selbst ;). Besuche Kurse, lerne eine Sprache oder melde dich für ein Praktikum an.
  • Projekt starten
    Darunter könnte man Vieles verstehen. Kannst du gut zeichnen - dann schaffe etwas Großes. Kannst du programmieren? Entwickle dein eigenes Spiel. Je nach Hobby und Fähigkeiten gibt es unzählige Wege ein Projekt zu starten und zu verwirklichen.
  • Auswendiglernen
    Was soll das denn jetzt? Auswendiglernen ist doch öde. Probiere es doch einfach mal aus, ein Gedicht oder Vokabeln auswendig zu lernen. Alternativ kannst du ja auch die Handwurzelknochen eines Menschen lernen. In der Regel ist es leicht etwas Kurzes schnell zu lernen und es macht Spaß.
  • Videospiele, Videos, Filme, Bücher
    Die Klassiker! Das hast du vermutlich schon getan. Aber liest du auch Bücher? Solltest du es nie oder selten tun, nehme jetzt ein Buch zur Hand und lies.
  • Anderen deine Hilfe anbieten
    Es macht Menschen glücklich, Anderen zu helfen. Helfe der Nachbarin im Garten, der Oma über die Straße und gehe mit dem Hund eines vielbeschäftigten Kollegen spazieren.

 

Schritt 8: Umwandlung in wahre Glücksgefühle

Nun da du dich besser fühlst, aber noch das Gefühl hast, dass es auf Dauer nicht helfen wird, habe ich hier noch Tipps für dich, wie du auf lange Sicht ein glücklicher Mensch wirst:

Wie du ein erfolgreiches Leben führst

Die 7 Wege zur Effektivität

DIE ERFOLGSLEITER